Qualitäts­vorausplanung / APQP

APQP (Advanced Product Quality Planning) ist ein effektives Verfahren zur Qualitätsvorausplanung. Mit diesem strukturierten Vorgehen wird die Qualitätssicherung in der Serienfertigung geplant. Das Hauptziel dieser Planung ist, die Kundenanforderungen zu erfüllen. Die entsprechenden Abläufe aus der Automobilindustrie wurden mittlerweile von verschiedenen Branchen übernommen.

Der erste Schritt ist eine Herstellbarkeitsbeurteilung. Diese Beurteilung wird interdisziplinär durchgeführt.

Bei Beauftragung werden die verschiedenen Produktionsschritte in einem Prozessflussdiagramm erfasst und dargestellt.

Die Grundlage der Qualitätsvorausplanung bei der elfo ag bildet die Prozess-FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) und der daraus abgeleitete Produktionslenkungsplan (PLP). Daraus werden schlussendlich die entsprechenden Prüfanweisungen erstellt.

Das Bemusterungsverfahren (PPAP) beinhaltet bei Bedarf und Absprache Fähigkeitsuntersuchungen (SPC) und Messsystemanalysen (MSA).

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«Mit einer konsequenten Qualitätsvorausplanung erarbeiten wir die Grundlage für die Erfüllung der Kunden­anforderungen»

Werner Inderkum, Leiter Qualitätsmanagement
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Programmierung Messmaschine

Pro Teil wird ein Programm erstellt, um die entsprechenden Positionen zu vermessen.

Instrumente der Qualitäts­vorausplanung / APQP

  1. Engineering

    Machbarkeits­beurteilungen

    Das Teil wird auf Machbarkeit geprüft. Bei kritischen Anforderungen machen wir Vorschläge zur Optimierung, damit die Herstellbarkeit erreicht werden kann.

  2. Engineering

    Prozessfluss-Diagramm

    Der geplante Produktionsprozess wird in allen Schritten mit einem Flussdiagramm dargestellt.

  3. Engineering

    P-FMEA

    Mit einer Prozess-FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) identifizieren wir Schwachstellen im kompletten Fertigungsprozess und definieren Massnahmen zur Reduzierung der entsprechenden Risiken.

  4. Engineering

    Produktionslenkungsplan (PLP)

    Aus der Prozess-FMEA wird der produktspezifische Produktionslenkungsplan (PLP) erstellt. Hier fliessen die Massnahmen aus der P-FMEA ein.

  5. Engineering

    Prüfanweisungen

    Aus dem Produktionslenkungsplan werden die entsprechenden Prüfanweisungen für den Fertigungsprozess erstellt.

  6. Engineering

    PPAP (Production Part Approval Process)

    Für die Bemusterungen von neuen Teilen folgen wir nach Vereinbarung dem Produktionsteil-Freigabeverfahren PPAP (Production Part Approval Process).

  7. Engineering

    Fähigkeitsuntersuchungen (SPC)

    Fähigkeitsuntersuchungen für besondere Merkmale können bei Bedarf mit SPC Messungen durchgeführt werden. Für die Auswertung der cpk Werte arbeiten wir mit dem System Q-DAS.

  8. Engineering

    Prüf- und Messmittel

    Die Mess-und Prüfmittel werden bereits im Produktionslenkungsplan definiert. Eine entsprechende Erfassung und Überwachung der Messmittel ist selbstverständlich.

  9. Engineering

    Messsystemanalysen (MSA)

    Je nach Anforderung und Bedarf führen wir auch Messsystemanalysen (zum Beispiel MSA1 und MSA2) durch.